Hamburg (ots) - Tatzeit: 10.10.2016 und davor Tatort: Hamburger Stadtgebiet
Die Polizei warnt vor Kriminellen, die sich als Polizisten ausgeben und ältere Menschen in wiederholten Telefongesprächen durch Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu bringen, ihr gesamtes Vermögen herauszugeben. Das Landeskriminalamt 433, Fachkommissariat für Trickbetrug, hat die Ermittlungen übernommen.
In den letzten Tagen meldeten sich wiederholt ältere Geschädigte bei der Hamburger Kripo, die Opfer krimineller Trickbetrüger wurden. Die Täter gaben sich dabei als Polizeibeamte aus und schilderten ein Szenario, bei welchem Sie angeblich auf die Hilfe des Anrufers angewiesen sind. Sie erschlichen sich das Vertrauen der Opfer, angeblich, um "betrügerische Bankangestellte" zu überführen. Die Geschädigten wurden angewiesen, sämtliches Geld sowie ihren Schmuck von der Bank abzuholen. Anschließend ließen sich die Täter das Geld bzw. den Schmuck aushändigen, um es/ihn auf "Echtheit und Spuren" zu untersuchen.
Am vergangenen Freitag konnte in Hamburg-Wandsbek ein 30-jähriger Tatverdächtiger bei der "Geld-Abholung" von Fahndern des LKA 433 vorläufig festgenommen werden. Der Deutsche hatte eine 93-jährige Geschädigte bereits seit September mit Anrufen überhäuft. Die sehbehinderte Rentnerin war misstrauisch geworden und hatte die Polizei eingeschaltet, sodass der mutmaßliche Täter schließlich festgenommen und einem Haftrichter zugeführt werden konnte. Die Geschädigte hatte genau richtig reagiert und ihr Misstrauen korrekt gedeutet.
Die Polizei rät: Lassen Sie sich auf die Telefongespräche nicht ein; legen Sie sofort wieder auf. Wenn Sie sich auf ein Gespräch eingelassen haben, überlegen Sie in Ruhe, ob der Sachverhalt stimmen kann. Rufen Sie bei geringstem Zweifel den Notruf - 110 - und schildern Sie uns den Fall! Im Übrigen gilt: die Polizei
- gibt Ihnen keine Bankaufträge - lässt sich kein Geld vorzeigen -fragt nicht nach ihren Bankdaten oder Ihren Geldverstecken - setzt Sie nicht unter Druck!
Sy.
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